“Ist Tarot gefährlich? Ich habe mir Tarotkarten gekauft. Meine Freundin meint Kartenlegen sei voller Gefahren und jetzt bin ich skeptisch. Mit wem ‘verbindet’ man sich da? Ich will damit anfangen, habe aber ein bisschen Angst!” – schrieb mir neulich eine Tarot-Abonnentin auf Instagram @mademoiselle_tarot
- Ab wann ist Kartenlegen schädlich?
- Sind Tarotkarten gefährlich?
- Und was passiert, wenn man sich zu oft die Karten auf dieselbe Frage zieht?
Erfahre jetzt alles über die Risiken des Kartenlegens und wie du sie umgehst. Dieser Artikel klärt dich über den richtigen Umgang mit Tarot auf.
Du bekommst Antwort auf deine Zweifel und lernst in 5 Leseminuten über die Gefahren des Tarots. Denn ja, es gibt sie tatsächlich!
Angst vor Tarot – 3 Gründe vorsichtig zu sein
- Viele Leute fürchten das Tarot.
- Aber wo beginnt die Gefahrenzone?
- Und ist die Angst vor Tarot überhaupt berechtigt?
Allem vorweg: du musst vor KEINER Tarotkarte Angst haben – vor den Intensionen manchen Menschen wiederum schon.
Gute Kartenleger:innen spiegeln dir in einer Sitzung die tiefere Bedeutung einer Beziehungsdynamik und deiner Lebensumstände. So kannst du es tatsächlich als Hilfsmittel für deine Persönlichkeitsentwicklung verstehen. Tarot schenkt Klarheit und das ist immer eine gute Sache.
Beeinflussung, Manipulation und Irreführung (1/3)
“Ich habe gehört, dass Tarot eine Form von Kommunikationshilfe sei. Gedanken können aber ein unglaubliches Eigenleben entwickeln und auch manipuliert werden.
– gesteht mir kürzlich eine Tarot-Interessentin.
Ich habe ziemlichen Respekt davor, was das Kartenlegen mit mir anstellen kann und welche Macht ich den Tarotkarten über mein Leben einräumen würde. Obwohl Tarotkarten nur bunt bedrucktes Papier sind und letztlich genauso hergestellt werden wie Skatkarten.”
Was ist der richtige Umgang mit Tarot?
Auf den ersten Blick handelt es sich beim Tarot lediglich um bedruckte Pappe. Erst wenn du dich auf die Symbolik der Karten einlässt, sprechen sie intuitiv zu deiner Psyche. Die Bedeutung der dargestellten Archetypen sind fest im Kollektivbewusstsein verankert und rufen dadurch vielschichtige Informationen hervor.
- In einem einzelnen Symbol ist ein grosses Wissen eingebettet und meist eine tiefe Philosophie enthalten.
- Es ist Sinnbild für verschlüsselte Konzepte, die der Kartenleger interpretiert.
Ziel des Tarotlegens ist, mehr Bewusstsein für deine aktuelle Situation zu erhalten.
Neue Erkenntnisse befürworten dein persönliches Wachstum. Die Karten bestätigen dir oftmals eine erste Vorahnung. Dank der Legung lässt sich diese endlich in Worte fassen.
Sobald dir festgefahrene Verhaltensmuster klar werden, kannst du sie proaktiv verändern. So unterstützt dich Tarot in den verschiedensten Lebenslagen und in der Persönlichkeitsentwicklung.
Bei einer guten Tarotberatung geht es also vielmehr um die Innenschau, als um den Zukunftsblick.
Das Tarot zeigt dir deine gegenwärtige Einstellungen bildlich auf. Daraus lässt sich ebenfalls schlussfolgern, was du in der Zukunft anziehen würdest. Ausserdem zeigen dir die Karten, welche Veränderungen wünschenswert wären bzw. anstehen.
- Du kannst dir die Karten von spirituellen Beratern legen lassen oder das Tarot selbst ziehen.
- Die Bereitschaft für Tiefgang sollte in beiden Fällen vorhanden sein.
- Ist Tarot also gefährlich? In diesem Kontext wohl eher nicht.
Woran du einen seriösen Tarot Experten erkennst?
Wohl kaum an seiner Zigeunertracht oder der leuchtenden Kristallkugel – auch wenn mir persönlich Heilsteine beim Leiten und Lesen von Energieflüssen helfen.
Es gibt wie überall Qualitätsunterschiede.
Ein guter Tarotberater wird mit dir ins Coaching gehen und dich nicht mit Wahrsagerei locken oder gar mit angstauslösenden Aussagen nötigen.
Wenn du willst, dass das Kartenlegen für dich funktioniert, solltest du bereit sein an dir und deinen Themen zu arbeiten.
Selbst die intuitivsten Kartenleger sind nicht allwissend.
Auch wenn du dir eine Meinung von Aussen einholst: du bist selbst verantwortlich für dein Leben und immer aufgefordert, dir einen klaren Kopf zu bewahren! Egal, in welcher aufwühlenden Krisensituation du dich zum Zeitpunkt der Konsultation befinden magst.
Es ist wichtig, stets im Kontakt mit deiner Inneren Weisheit zu bleiben. Wenn du nicht weisst wie du die Verbindung zu deiner Intuition herstellst, arbeite bitte daran.
Die folgenden zwei Tarotkurse werden dich darin unterstützen! Meine Schüler sagen es selbst:
“Ich habe noch nie, nie so viel in so kurzer Zeit über Tarot und Intuition gelernt! Eine totale Bereicherung und beste Entscheidung. DANKE”
Zum Tarotkurs für Anfänger >>>
Zum Tarotkurs für Fortgeschrittene >>>
Kann man Tarotkarten vertrauen?
Kann man sich aufs Kartenlegen verlassen?
Auf die Frage: “Kann man aufs Kartenlegen vertrauen?“ – sag ich immer gerne: Tarot sollte als ein Hilfsmittel für Problemlösungen verstanden werden.
In keinem Fall ersetzt Tarot kritisches Denken oder verantwortungsbewusstes Handeln. Niemand anders als DU wird dein Thema für dich lösen. Ein Kartenleger wird dir Impulse schenken. Agieren und entscheiden tust du immer selbst!
- Absolutes NO-GO: Dich für Tarot-Botschaften zu verschulden
Wenn du über deine finanziellen Mittel hinaus investierst, in dem Glauben, dass du dir eine Lösung erkaufen kannst, läufst du Gefahr dich in eine existenzielle Notlage zu begeben. Ist dir das eine Tarotberatung – oder überhaupt irgendein Coaching – wert? - Weiteres NO-GO: Blindes Vertrauen
Wenn sich die Beratungen nicht nur endlos, sondern auch ergebnislos hinziehen sollte begutachtet werden, ob es an der Zeit ist den Berater, sowie die Methode zu wechseln. Insofern du dich auf eine längere Zusammenarbeit einlässt, sollte vorab eine klare Zieldefinition vereinbart werden. Was kannst du von dem gebuchten Tarot-Coaching erwarten? - Drittes NO-GO: Bevormundung
Ein bezahlter Coach sollte nicht zum neuen besten Freund werden oder gar zum Familienersatz! Unprofessionelle Nähe und Anordnungen über deinen Lebensstil sind alarmierend und riskant. Lass dir gerne Empfehlungen aussprechen, aber dich nicht bevormunden.
Kennst du eigentlich schon ‘Tarot in Bewegung?’
In diesem 21 Tage Coaching wirst du von mir ganz aktiv in die Erfahrungsebene der Tarotkarten geführt. Du gehst in eine bewusste Körperarbeit, welche thematisch auf deiner Tarotlegung basiert. Somit begegnest du deinen Themen mit neuem Verständnis und veränderst bewusst deine Energiesignatur – und somit natürlich auch das, was du in dein Leben ziehst. Deshalb nenne ich dieses 1:1 Coaching auch gern den MAGNETIC FLOW.
Ist Tarot jetzt gefährlich? Nun, es gibt wie überall auf der Welt …
Betrüger, die labile Menschen in Krisensituationen ausnutzen (2/3)
Eins vorab: Die Mehrzahl der Kartenleger sind absolute Herzmenschen, die dir mit ihrer Tarotarbeit ehrliche Unterstützung anbieten. Die Wenigsten sind professionelle Betrüger, welche davon leben Menschen auszubeuten. Dennoch muss man natürlich vorsichtig bleiben. Das gilt BEVOR man in eine Kartenlegung investiert und ebenso NACHDEM man eine Tarot Session gebucht hat.
Leute waren schon immer vom Tarot und seiner Magie fasziniert. Angezogen sind aber nicht nur diejenigen, die sich nach Selbst-Bewusst-Sein sehnen, sondern auch verunsicherte Menschen, die sich dringlichst Veränderung wünschen. Zum Beispiel weil sie sich in herausfordernden Lebenssituationen befinden.
- Bist du depressiv, emotional sehr aufgewühlt oder unter psychologischer Behandlung, würde ich dir zu diesem Zeitpunkt von einer Tarotberatung abraten!
Auch unter anderen Umständen gilt:
Such dir deinen spirituellen Mentor bedacht und nicht impulsiv aus.
Das sag ich jetzt weniger, weil dir ein gewiefter Gauner Geld abzocken könnte. Sondern vielmehr, weil nicht jeder Tarot-Coach, die geeigneten Kompetenzen für deine Thematik mitbringt. Es wird auch nicht jeder Lebensberater in Resonanz mit dir stehen.
Schau dir seine / ihre Arbeit an. Lese dir Kundenfeedback durch. Hör auf dein Bauchgefühl.
Wann ist es ok eine Tarot – Fortsetzung zu buchen?
Zunächst einmal finde ich es völlig legitim, wenn ein:e Kartenleger:in ein Thema, welches während eurem Beratungsgespräch aufkam, mit dir in der Tiefe aufarbeiten möchte und dafür ein weiterführendes Coaching vorschlägt.
Echte Mentoren setzen dich jedoch nicht unter Druck! Sie helfen dir dabei, neue Lösungsansätze zu erkennen. Sie besitzen gutes Einfühlungsvermögen, können deine Situation klar analysieren und haben eine starke Intuition. Auch sollte klar definiert sein, wozu und wieviele Follow-Up-Sessions vorgesehen wären.
- Was allerdings nicht passieren sollte, ist die empfohlene Beratungs-Fortsetzung mit Angst und Schrecken zu unterbreiten, sodass du als Kunde das Gefühl hast nur sie/er könne dir helfen oder dramatischer noch: dich vor Unheil ‚befreien‘. Behalte dir bitte immer ein kritisches Auge!
Betrüger werden deine Ängste ausnutzen, nötigen dich zu Folgeterminen und sind lediglich auf dein Geld aus.
So schützt du dich
Frage dich:
- Wie vertrauenswürdig ist diese:r Tarotberater:in?
- Wende ich mich gerade an eine fremde Telefon-Hotline für x € /Min?
- Oder bin ich bereits vertraut mit der Person, weil ich sie zB. auf den Sozialen Medien abonniert habe oder sie persönlich von einem engen Freund empfohlen bekam?
Kontaktiert dich hingegen ein völlig fremder Mensch per Email oder Direkt Message auf den Sozialen Medien mit einer willkürlichen Hiobsbotschaft:
1) ignoriere seine Anfrage
2) melde die Person bei der Plattform
3) blockiere anschliessend das Account.
Das riecht tatsächlich nach Abzocke und Geldmacherei.
Tarot Online – ab wann wird’s gefährlich
Die Sozialen Medien arbeiten mit Algorithmen. Bevorzugt die künstliche Intelligenz ein bestimmtes Thema, so bekommt man als Content-Creator – in dem Fall als Tarotberater – den technischen Rückenwind der Plattform.
Sofort wird man mehr Verbrauchern vorgeschlagen. Man erhöht seine Chancen auf kontinuierliche Sichtbarkeit, indem man immer wieder das gleiche Narrativ bedient, denn dieses hat sich offensichtlich bewiesen. Der Algorithmus steckt den Content-Creator in eine entsprechende Themen-Schublade und zieht ihn/sie immer wieder hervor, sobald das Thema gesucht wird.
Win-Win? Leider nicht ganz:
Besonders beliebte Themen sind nämlich:
- ‘bald kommt er zu dir zurück’
- ‘liebt er dich’
- ‘das denkt er über dich’
Alles basiert auf dem Prinzip von Angebot und Nachfrage.
Dabei gäbe es so viel mehr Möglichkeiten das Tarot zu befragen. Auch ist es sehr entkräftend solche Fragen zu stellen. Schliesslich ist man dabei nicht auf sich selbst fokussiert, sondern auf das Aussen. Und somit auf eine andere Person.
Jetzt liegt es natürlich nicht nur in deiner Verantwortung, die Inhalte mit diesem Wissen zu konsumieren.
Auch seitens des Tarot-Content-Creators muss ethisch entschieden werden: gestaltet man sich einen Mono-Themen-Kanal, weil man wirklich diese Expertise mitbringt und sich exklusiv dieser einen Thematik widmen will oder produziert man die Inhalte lediglich, weil sie gerade populär und erfolgversprechend scheinen? Das schnelle Geld hat schon viele verführt.
A propos ‘Verführung’… kennst du schon die Karte vom ‘Teufel im Tarot’? Wenn nicht, bitte unbedingt >>>lesen<<<
Hier lauert auch schon die nächste Gefahr im Tarot:
Suchtpotenzial & Abhängigkeit (3/3)
Wenn du ständig auf Kartenvideos klickst, bekommst du automatisch mehr davon ausgespielt. Die Social Media Plattformen wollen deine Aufmerksamkeit nämlich möglichst lange bei sich behalten.
Schliesslich kann dir dadurch umso mehr Werbung ausgespielt werden! Denn damit verdienen diese Plattformen ihr Geld. Wie sie dich möglichst lange gebannt halten? Indem sie dir mehr vom Gleichen ausspielen – denn dafür interessierst du dich anscheinend.
Ähnliche Videotitel und Inhalte überfluten also deinen Feed. Das gilt übrigens für alle x-beliebigen Themen, die du konsumierst – ganz losgelöst von Tarot!
- Die Plattformen sind tatsächlich so entwickelt, dass sie dich kurzfristig durch Dopamin-Ausstösse glücklich und langfristig süchtig machen. Ein riesen Dilemma!
Da ist Eigenverantwortung seitens Kartenleger als auch der Ratsuchenden gefragt.
- Kartenleger sind online, um sich und ihre Dienstleistung bekannt zu machen. Sie wollen möglichst viele Menschen zu den aktuellen Energien inspirieren, Interessenten finden und Kunden generieren. Sozial Media dient der Selbstvermarktung. Ratsuchende sehen sich diese Tarotvideos an, um Lösungsansätze für bestimmte Fragen zu erhalten. Was beides völlig legitim ist.
- Aber Achtung! Einer allgemeinen Legung sollte nicht zu viel Gewicht gegeben werden. Schliesslich wird für ein Kollektiv gelesen – auch wenn die Botschaft natürlich direkt zu dir und deinem Herzen sprechen kann. Hast du akute Themen und vertraust dem Kartenleger, kannst du dort meisst eine persönliche Beratung buchen. Es gibt natürlich auch Zuschauer, die lediglich nach Unterhaltung suchen. Und das ist selbstverständlich auch okay!
Unbändiger Wissensdurst?
Bestimmt hast du dich schon dabei ertappt, wie du von einer Kartenlegungen zur nächsten klickst. Stunden später, weisst du gar nicht mehr, was du ursprünglich mal wissen wolltest oder was dir überhaupt erzählt wurde.
Das Phänomen gibt’s übrigens auch, wenn du dir selbst die Karten ziehst. Anstatt es bei einer Klärungskarte für deine persönliche Legung zu belassen, ziehst du noch eine und noch eine. Verwirfst womöglich das gesamte Kartenbild und fängst von vorne an.
- Die Verwirrung wird grösser.
- Der Frust steigt.
- Der Grund?
Die fehlende Integration
Gefahr des Kartenlegens: das Fazit
Um möglichst bewusst mit Kartenlegen und den vielen Tarot-Angeboten umzugehen, frage dich:
- Weshalb konsultierst du die Karten bzw. einen Tarot-Berater, Beiträge und Videos?
- Worauf suchst du wirklich Antwort?
Es gibt einen grossen Unterschied zwischen aktiver Tarot-Konsultation und passivem Tarot-Konsum.
Selbstverständlich darfst du dir eine Zweitmeinung rein holen. Aber…
Wissen wird erst zur Weisheit, wenn du es integrierst und auch danach handelst.
Tarot wird dir nur etwas bringen, wenn du das Gesagte nachwirken lässt und anschliessend auch etwas für die gewünschte Veränderung tust.
- Bist du bereit für Austausch, Reflexion und Persönlichkeitsarbeit?
- Oder willst du dir lediglich eine frohe Botschaft abholen?
Im zweiten Fall benutzt du Tarot als Trostpflaster – dadurch wird sich aber nichts an deiner Situation verändern. Immer mehr Informationen zu wollen, ohne das Gesagte zu verarbeiten, kann nicht zielführend sein. Du riskierst statt einem Bewusstseins-Coaching, der Wahrsagerei oder Spielereien zu verfallen.
Gib deine Eigenverantwortung nicht blind ab!
Entscheide vorher, wie du die Karten nutzen willst und was du konkret verarbeiten willst. Ein guter Tarotberater wird deine Fragestellung gegebenenfalls auch korrigieren, sodass die Sitzung möglichst zielführend wird.
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Und jetzt verrate mir in den Kommentaren: welche weiteren Gefahren siehst du im Tarot?
Ich freue mich von dir zu lesen
2 Kommentare zu „Ist Tarot gefährlich? Der richtige Umgang mit den Karten“
Ich sehe sie in unseriösen Beratern/Beraterinnen die ihre eigenen Grenzen nicht kennen und Themen eröffnen die sie dann nicht auffangen können.
Da sagst du was liebe Susanne!
Das, und die fehlende Aufklärung rund um die Kartenarbeit. Sie sind lediglich Spiegel unserer Selbst und Türöffner für mehr Einblick in unser Inneres. Nicht getrennt von uns. “Die Karten haben gesagt…” ist demnach sehr entmächtigend. “Die Karten spiegeln dir…” find ich viel treffender.